Das Konversionsfachgespräch bildete den Rahmen für die öffentliche Präsentation der Ergebnisse der Konversionsplanung zur Lausitz-Kaserne Doberlug-Kirchhain. Auf Grundlage des tiefgehenden Konversionsprogramms der GKU Standortentwicklung GmbH sind nun die Chancen und Risiken eines Konversionsverfahrens sowie der kommunalen Mitwirkung abschätzbar.
Ebenso können die Konversionspartner Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und Land Brandenburg ihrerseits klar definierte Konversionsmaßnahmen beurteilen und wahrnehmen. Dies hat modellhaften Charakter für Brandenburg.
Es wurden verschiedene Aspekte des Konversionsverfahrens von Bundeswehrkasernen insbesondere in strukturschwachen Regionen diskutiert, die auch für andere Standortschließungen von Bedeutung sein können. Betroffene Standortgemeinden wie die Stadt Stavenhagen und die Stadt Brandenburg berichteten von Ihren Erfahrungen mit der Konversion.
Es wurden Fragen erörtert, wie:
- Welche Aufgaben hat der Bund im Konversionsverfahren und welche Aufgaben
sollten die Kommunen in ihrer begrenzten Leistungsfähigkeit wahrnehmen?
- Welche Konversionskosten entstehen
und welche Modelle der Lastenteilung sind möglich?
- Wie kann die öffentliche Erschließung technisch und finanziell geregelt werden?
Der intensive Erfahrungsaustausch von Gemeinden, namhaften Konversionsexperten und konversionsbetroffenen Behörden, wie der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, der Bundeswehr und des Brandenburger Wirtschaftsministeriums, sorgten für eine interessante Fachdiskussion.
Es wurde festgestellt, dass es zum Konversionsmodell der GKU Standortentwicklung GmbH, dem „Gleitenden Verfahren“ der Konversion, keine Alternative gibt, um steuerfinanzierte Werte mit angemessenem Aufwand in zivile Folgenutzungen zu überführen.
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