Für die hessische Stadt Neustadt ist die Schließung der knapp 40 Jahre alten EMA-Kaserne ein schwerer wirtschaftlicher und sozialer Verlust.
Nach umfassender städtebaulicher und grünplanerischer Bestandsaufnahme sowie konversionsfachlicher Bewertung können der Liegenschaft gute Voraussetzungen für zivile Folgenutzungen bescheinigt werden.
Der Konversionsplan empfiehlt eine ausgewogene Kombination von "Arbeiten, Wohnen und aktiver Freizeit in hoher Naturqualität", womit die Stadtentwicklung harmonisch ergänzt werden soll.
Aufbauend auf dem stufenweisen Auszug der Streitkräfte entwickelte die GKU Standortentwicklung GmbH ein 2-Phasen-Modell für einen gleitenden, warmen Übergang in zivile Folgenutzungen, welches die schrittweise Anpassung des Standortes an zivile Bedarfe regelt. Damit sind Verkäufer und Stadt in die Lage versetzt, die Zuführung in zivile Anschlußnutzungen zu vollziehen.
Die Freigabeflächen erfreuen sich derzeit guter Nachfrage und sind zu 60% ausgelastet. Das Verbleiben der Bundeswehr in Teilen der Kaserne bis 2012 ist eine gute Möglichkeit, den Konversionsprozess partnerschaftlich fortzuführen und die endgültige Schließung rechtlich und technisch gründlich vorzubereiten. Nachnutzbare Bausubstanz wird erhalten und steht Investoren schrittweise zur Verfügung. |